Im Claraspital werden Zytostatika (Chemotherapien, Medikamente gegen Krebs) für jeden Patienten individuell hergestellt. Die Medikamente werden je nach Körpergrösse und -gewicht, Blutbild, Nieren- und Leberfunktion von der Onkologin/vom Onkologen patientenspezifisch dosiert. Jede einzelne Verordnung wird anhand der patientenindividuellen Daten vor der Herstellung nach klinisch-pharmazeutischen Gesichtspunkten geprüft.
Die Herstellung der applikationsfertigen Produkte erfolgt durch geschultes Personal unter streng aseptischen Bedingungen (frei von Partikeln, Mikroorganismen) in qualifizierten Reinräumen und speziellen Sicherheitswerkbänken. Diese Ausrüstungen dienen sowohl dem Produkteschutz zur Sicherstellung der Sterilität als auch dem Schutz der Mitarbeitenden vor Kontakt mit den hochwirksamen Medikamenten.
Die Spitalapotheke verfügt über eine Herstellungsbewilligung von Swissmedic und muss damit die gesetzlichen Vorschriften und Qualitätsstandards nach GMP einhalten. Der Herstellungsumfang umfasst ambulante und stationäre Patienten, die sich im Claraspital behandeln lassen sowie die Lohnherstellung für ein externes Spital in der Region.
Im Zentrum des onkologischen Prozesses des Spitals inklusive der Spitalapotheke steht eine spezielle Software, mit der alle Prozessschritte inkl. Kontrollschritte (Verordnung, Herstellung, Verabreichung) digital ausgeführt und dokumentiert werden. Die Einhaltung von standardisierten Arbeitsabläufen gewährleisten eine gleichbleibende Qualität und Sicherheit für Patient/innen, Mitarbeitende und Umwelt.
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