Die hauseigene Apotheke des Claraspitals deckt die medikamentöse Versorgung von A bis Z ab, unterstützt Ärzteschaft und Pflege bei klinisch-pharmazeutischen Prozessen und stellt Zytostatika-Therapien für onkologische Patient/innen vor Ort selbst her.
Die Spitalapotheke des Claraspitals deckt ein vielfältiges Tätigkeitsspektrum im gesamten Medikationsprozess ab mit dem Ziel einer adäquaten, leitlinienkonformen, sicheren und ökonomischen Anwendung von Arzneimitteln. Die Hauptaufgabengebiete sind in die Fachbereiche Arzneimittelversorgung, klinisch-pharmazeutische Dienstleistungen und Zytostatika-Herstellung aufgeteilt.
In allen Bereichen gehören Tätigkeiten in interdisziplinären Gremien dazu wie der Vorsitz der Arzneimittelkommission oder die Mitarbeit in der Ernährungs-, Hygiene-, Qualitäts- und CIRS-Kommission oder die Teilnahme an patientenspezifischen Fallbesprechungen in der Onkologie oder auf Visiten.
«Wir leisten einen wichtigen Beitrag zur hochwertigen, sicheren und reibungslosen Behandlung unserer Patientinnen und Patienten.»»
Inhouse-Produktion von Zytostatika-Therapien
Etwa 16 000 Zytostatika-Therapien (Medikamente für Chemotherapien) werden jährlich in der Apotheke des Claraspitals hergestellt. Diese werden für an Krebs erkrankte Patient/innen des Claraspitals sowie des Gesundheitszentrums Fricktal, mit dem das Claraspital eine Partnerschaft pflegt, produziert. Diese werden für die Patient/innen individuell unmittelbar vor der Verabreichung hergestellt, dosiert nach Körpergrösse und -gewicht, Blutbild, Nieren- und Leberfunktion. So können Infusionen und Injektionen exakt den Bedürfnissen der Patient/innen angepasst werden, um eine optimale Therapie zu gewährleisten.
Die nahtlose Zusammenarbeit mit den verordnenden Ärzt/innen, die Herstellung in der Apotheke und die Verabreichung durch die Pflege ist ein weiterer Vorteil der Inhouse-Produktion. Zur Produktion stehen der Apotheke in zwei Reinräumen drei Zytostatika-Sicherheitswerkbänke (LaminarAir-Flow) zur aseptischen Herstellung (frei von Partikeln, Viren, Bakterien) zur Verfügung. Für die herstellenden Personen gelten spezielle Schutzmassnahmen, da die Substanzen nicht nur tumorspezifisch wirken, sondern auch gesunde Zellen angreifen können. Standardisierte Arbeitsabläufe helfen dabei, das hohe Mass an Qualität und Sicherheit für Patient/innen, Mitarbeitende und nicht zuletzt für die Umwelt zu gewährleisten.
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