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Nu­kle­ar­me­di­zin

PSMA-PET

Pro­sta­ta­kre­bs ist der am häu­fig­sten dia­gno­sti­zier­te Kre­bs bei Män­nern. Er ver­ur­sacht in Eu­ro­pa etwa 90.000 To­des­fäl­le pro Jahr. Bis zu fünf­zig Pro­zent der Pa­ti­en­ten, de­ren Pro­sta­ta ope­ra­tiv ent­fernt wur­de oder die sich ei­ner Strah­len­the­ra­pie un­ter­zo­gen ha­ben, er­lei­den einen Rück­fall. Die­ser wird häu­fig durch einen An­stieg des Tu­mor­mar­kers PSA (Pro­sta­ta-spe­zi­fi­sches An­ti­gen) ent­deckt, wo­bei der La­bor­test nicht ver­ra­ten kann, wo der Tu­mor wie­der auf­ge­tre­ten ist.

Be­hand­lungs­ver­lauf

In dieser Situation muss die behandelnde ärztliche Fachperson und der Patient über die weiteren Behandlungswege entscheiden. Dieser Prozess kann schwierig sein, denn die Behandlungsmöglichkeiten reichen von der erneuten Operation bis hin zur Strahlen- und Hormonbehandlung. Eine genaue Kenntnis der Ausbreitung der Erkrankung ist deshalb die Voraussetzung einer optimalen Therapieplanung.

Neues Krebsdiagnostikverfahren
Genau hier kann die PET/CT mit einem in Europa bereits sehr gut erprobten neuen Verfahren helfen.

Bei diesem Verfahren wird als Spürsubstanz – im Gegensatz zum üblicherweise verwendeten, schwach radioaktiv markierten Traubenzucker – ein markiertes Prostata-Spezifisches Membran-Antigen (PSMA) eingesetzt. Dieses kann in Ergänzung zum Labortest die Zellen markieren, die für den Anstieg des Tumormarkers PSA verantwortlich sind, und die im PET-Scan dann «aufleuchten». Im Gegensatz zur alternativen MRT-Untersuchung wird dabei der ganze Körper untersucht. Da die verwendete, radioaktive Markierung (F18- PSMA) mit 68 Minuten eine sehr kurze Halbwertszeit besitzt, ist die Untersuchung zudem besonders schonend. 

Die kurze Halbwertszeit und die komplizierte Herstellung des Markers haben zur Folge, dass die Untersuchung nur in spezialisierten Zentren möglich ist. Weil das Genehmigungsverfahren lang und kompliziert ist, wird sich das auch nicht so schnell ändern.

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