Fachbereich

Nu­kle­ar­me­di­zin

Nu­kle­ar­me­di­zi­ni­sche Un­ter­su­chun­gen

In der Nu­kle­ar­me­di­zin wer­den ra­dio­ak­tiv mar­kier­te Sub­stan­zen, so­ge­nann­te Tracer, in­tra­ve­nös ver­ab­reicht. Sie kon­zen­trie­ren sich dort, wo z.B. auf­grund ei­ner Ent­zün­dung oder eines Tu­mors die mei­ste En­er­gie ver­braucht wird. Mit­tels ei­ner spe­zi­el­len Ka­me­ra wer­den klein­ste Men­gen von Ra­dio­ak­ti­vi­tät ge­mes­sen, durch einen Hoch­lei­stungs­rech­ner in ein Bild um­ge­wan­delt und dar­ge­stel­lt. Die An­rei­che­rung, bzw. Nicht­an­rei­che­rung die­ser Tracer gibt dann Aus­kun­ft, ob eine Er­kran­kung vor­lie­gt.

Be­hand­lungs­ver­lauf

Erste Vorbereitungen im Heisslabor


Im sogenannten Hotlabor, quasi die Apotheke der Nuklearmedizin, werden die radioaktiven Arzneimittel für alle Verfahren gehandhabt: PET-Radiopharmaka werden auf Qualität und Menge kontrolliert und für die einzelne Patientin / den einzelnen Patienten individuell portioniert. Für das SPECT-CT wird in einer Hotcell – einer sterilen und abgeschirmten Sicherheitswerkbank – das Radiopharmakon hergestellt. Therapien erfordern im Gegensatz zur Diagnostik sehr hohe Radioaktivitäten, auch diese werden im «Hotlabor» portioniert und bereitgestellt.

 

Verteilung im Körper

Nach der Vorbereitung der Substanzen im Hotlabor werden sie den Patient/innen, z.B. in Form eines markierten Traubenzuckers, von den Nuklearmedizinern in die Blutbahn gespritzt. Anschliessend verteilt sich die Substanz im Körper und reichert sich z.B. im Tumorgewebe an. Die Verteilung im Körper braucht Zeit und Ruhe, sonst wird die Substanz fälschlicherweise z.B. im aktivierten Muskel gespeichert.

 

Die eigentliche Untersuchung

Nach einer Stunde wird die Patientin / der Patient in den PET-CT-Raum begleitet und die eigentliche Untersuchung beginnt. Es werden gleichzeitig eine CT-Untersuchung zur Lokalisation, wo sich der markierte Traubenzucker genau befindet, und eine PET-Untersuchung zur Messung der Konzentration des Traubenzuckers in den Körperregionen gemacht. Mit dem neuen Gerät konnte die Untersuchungszeit halbiert werden, dauert nun nur noch 30 Minuten und schliesst alle Körperregionen vom Scheitel bis zur Fusssohle ein. Dank Methoden der künstlichen Intelligenz (vollautomatische Bewegungskorrektur) können auch wenige Millimeter grosse Strukturen in schnell bewegten Körperregionen korrekt erkannt und eingeordnet werden – beispielsweise in der Lunge direkt angrenzend an das Herz oder in der Leber am Zwerchfell bei atmenden Patient/innen.

 

Kontaktinformationen

So können Sie uns erreichen

Fachbereich
Nuklearmedizin

Unsere Telefonzeiten sind wie folgt:

Mo-Fr 08.00–16.30 Uhr

Informationen für Zuweiser/innen
Zuweisungen und Anmeldung

Unsere Telefonzeiten sind wie folgt:

Mo-Fr 08.00 - 16.30 Uhr