Fachbereich

Hä­ma­to­lo­gie

Ma­li­gne Hä­ma­to­lo­gie

Die Diagnostik, Therapie und Nachsorge im Bereich Maligne Hämatologie umfasst u. a.: 

  • Diagnose der akuten Leukämien mit Behandlung von Patient/innen mit akuter myeloischer Leukämie vor allem älterer oder nicht-transplantationsfähiger Patient/innen
  • Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des lymphatischen Systems
    (Hodgkin-Lymphome und Non-Hodgkin-Lymphome wie z.B. Mantelzelllymphom, Marginalzonenlymphom, Follikuläres Lymphom, Morbus Waldenström)
  • Multiples Myelom
    Das Multiple Myelom ist eine Erkrankung der Plasmazellen, einer speziellen Sorte von Blutzellen. Bei einem Multiplen Myelom verändern sich die Plasmazellen im Knochenmark und vermehren sich unkontrolliert. Das Multiple Myelom wird deshalb umgangssprachlich auch als «Knochenmarkkrebs» bezeichnet. Die entarteten Plasmazellen bilden vielfache Zellhaufen im Knochenmark, verhindern die normale Bildung von Blutzellen und zerstören die Knochen.
  • Chronische lymphatische Leukämien (CLL)
    Die chronische lymphatische Leukämie (CLL) ist eine Krebserkrankung des lymphatischen Systems: Dazu gehören beispielsweise Lymphknoten, Milz und Knochenmark. Die CLL ist mit die häufigste Blutkrebs-Erkrankung bei Erwachsenen. Die Erkrankungshäufigkeit nimmt mit steigendem Lebensalter zu: Etwa 9 von 10 Betroffenen sind älter als 55 Jahre. Bei vielen Betroffenen reichen zu Beginn regelmässige Kontrolluntersuchungen – erst, wenn die CLL Beschwerden macht, kommt eine Therapie zum Einsatz: Diese kann die Krankheit oft über viele Jahre zurückdrängen.
  • Chronische myeloische Leukämie (CML)
    Die chronische myeloische Leukämie, kurz CML genannt, ist eine bösartige Erkrankung des Knochenmarks, bei der zu viele weisse Blutkörperchen gebildet werden. Die CML gehört laut Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation zu den myeloproliferativen Neoplasien (MPN), nimmt aber aufgrund ihrer genetischen Ursache eine Sonderrolle ein. Mit Entwicklung von Medikamenten, die genau auf die Ursache der Erkrankung zugeschnitten sind, wurde die Behandlung revolutioniert, so dass Patient/innen heute für gewöhnlich einen ganz normalen Alltag mit guter Lebensqualität leben können. Aktuelle Studien untersuchen derzeit, ob auch eine medikamentöse Heilung möglich ist.
  • Myeloproliferative Neoplasien
    (MPN wie Polycythämia vera, Essentielle Thrombozythämie und Primäre Myelofibrose)
  • Myelodysplastische Syndrome (MDS)
    Der Begriff myelodysplastische Syndrome (MDS) umfasst eine Reihe von Erkrankungen des Knochenmarks, bei denen zu wenig funktionstüchtige Blutzellen gebildet werden. Die einzelnen MDS-Formen unterscheiden sich hinsichtlich ihres Verlaufs, der Behandlungsmöglichkeiten und des Risikos, in eine akute Leukämie überzugehen. Die Erkrankung gehört zu den häufigsten bösartigen Bluterkrankungen des Erwachsenen und tritt vor allem bei Patient/innen über 60 Jahren auf. Auch wenn MDS heute noch nicht medikamentös heilbar sind, konnten in den letzten Jahren die Diagnostik und die Behandlungsmöglichkeiten durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse stetig weiter verbessert werden.
  • Systemische Mastozytose