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Phy­sio­the­ra­pie

Phy­sio­the­ra­pie bei chro­ni­scher Er­schöp­fung / Long Co­vid

In der phy­sio­the­ra­peu­ti­schen Am­bu­lanz er­schei­nen Pa­ti­ent/in­nen mit der Dia­gno­se «Long-CO­VID- bzw. Post-CO­VID-Syn­drom»: Sie lei­den un­ter Lang­zeit­fol­gen nach ei­ner CO­VID 19-In­fek­ti­on. In der Ana­mne­se er­fah­ren die Phy­sio­the­ra­peut/in­nen im Claraspital, dass selbst Wo­chen nach der In­fek­ti­on Be­schwer­den vor­han­den sind, die die Wie­der­auf­nah­me des All­ta­gs teil­wei­se er­heb­lich be­ein­träch­ti­gen. Die hier­von be­trof­fe­nen Pa­ti­ent/in­nen be­rich­ten von Mü­dig­keit, Atem­not, Angst, De­pres­sio­nen und dif­fu­sen ge­ne­ra­li­sier­ten Schmer­zen.

Leiden Sie unter Langzeitfolgen nach einer COVID 19-Infektion und wünschen eine physiotherapeutische Unterstützung beispielsweise bei Atembeschwerden, Problemen mit dem Herz- und Kreislaufsystem oder bei Beschwerden des Bewegungsapparates? Dann melden Sie sich bei uns.

Sym­ptome

Symptome, die in unterschiedlicher Ausprägung von nahezu allen bisher behandelten Patient/innen beschrieben werden, sind ein auffälliger Leistungsabfall im Verlauf des Tages, plötzlich «wie aus heiterem Himmel auftretende» Atemnot unter Belastung, ein ausgeprägtes Ruhe- und Schlafbedürfnis sowie eine muskuläre Schwäche, die selbst bei geringen Belastungen auftritt. 


Tätigkeiten, die vor der Erkrankung problemlos möglich waren, werden zu einer Herausforderung; dies geht nicht spurlos an den Betroffenen vorbei, sondern verursacht Unsicherheit, Depressionen bis hin zu Angst vor Belastung. Häufig erinnern die beschriebenen Symptome an das aus anderen Fachbereichen bekannte Chronische Erschöpfungssyndrom, das Chronic Fatigue Syndrom.

Be­hand­lungs­ver­lauf

Bei Langzeitfolgen nach einer COVID-Infektion kann eine physiotherapeutische Behandlung hilfreich und auf dem Weg zurück in den gewohnten Alltag eine wichtige Stütze sein. Betroffene sollten ihre jeweiligen neuen Belastungsgrenzen kennenlernen und unbedingt respektieren. Eine Überlastung ist kontraproduktiv und würde dem Genesungsprozess schaden.

Mög­li­che Zie­le und Trai­nings­ge­stal­tung

In der physiotherapeutischen Behandlung wird zunächst eine ausführliche Anamnese mit einer genauen Definierung der Belastungsfähigkeit vorgenommen.
Im nächsten Schritt werden die Ziele der Behandlung festgelegt, die sich stets an den aktuellen Bedürfnissen orientieren und die individuell sehr unterschiedlich sein können, jedoch im Wesentlichen folgende Aspekte beinhalten:

  • Wiedererlangung des Vertrauens in den eigenen Körper
  • Bewältigung der die Belastung häufig begleitenden Atemnot
  • Durchführung eines moderaten Trainings zur Verbesserung der Kraft- und Ausdauerleistung mit dem Ziel einer positiven Veränderung der Belastungsgrenzen 
  • Schmerzlinderung
  • Erstellung ein individuellen Heimprogramms


Die Therapien werden sehr alltagsorientiert gestaltet, bevorzugt werden einzelne Muskeln bzw. kleinere Muskelgruppen mit niedriger Dosierung trainiert, um eine körperliche Überlastung zu vermeiden. Es ist wichtig, bekannte Problembereiche der Patient/innen, die bereits vor der Erkrankung existierten, zu erfassen und das Training so zu gestalten, dass durch die Behandlungen keine zusätzlichen Schmerzen entstehen.

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