Fachbereich

En­do­kri­no­lo­gie mit Er­näh­rungs­zen­trum

Dia­be­tes mel­li­tus

Die Be­hand­lung des Dia­be­tes er­fol­gt in der Re­gel am­bu­lant.

Oft ist der Ausbruch der Erkrankung unerwartet und führt zu einer schweren Stoffwechselentgleisung. Auch im Verlauf der Erkrankung können Stoffwechselentgleisungen und akute Organprobleme auftreten, die ein schnelles Handeln erfordern.

Gründe für stationäre Behandlung können sein: 
•    Ambulant nicht beherrschbarer hoher Blutzucker, insbesondere bei Diagnosestellung
•    starke Blutzuckerschwankungen
•    Hyperosmolares Koma
•    Ketoazidotisches Koma
•    Schwere Unterzuckerung

Sym­ptome

Starker Durst, Gewichtsverlust, Müdigkeit, Harndrang, Urin- und Hautinfektionen, Sehstörungen, Koma

Ur­sa­chen

Wir kennen 4 Typen des Diabetes mit unterschiedlichen Ursachen 

  • Typ1 autoimmune Diabetes: Hier kommt es zu einer Zerstörung der Insulin-produzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse
  • Typ 2 «Wohlstandsdiabetes»: Durch die modernen Lebensgewohnheiten mit Nahrungsüberfluss und Bewegungsmangel, Übergewicht kommt es zu einem Missverhältnis von Insulinbedarf und Insulinproduktion und der Blutzucker steigt an
  • Typ 3: Dieser Typ wird durch andere Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, der Leber oder anderer Hormondrüsen verursacht.
  • Typ 4 Gestationsdiabetes: Dieser Typ tritt im Rahmen einer Schwangerschaft erstmals auf und kann nachher wieder verschwinden

Dia­gno­se

Die Diagnose wird in der Regel aus dem Blut gestellt anhand des erhöhten Blutzuckers. Da die Behandlung je nach Ursache unterschiedlich ist, muss mit weiteren Untersuchungen (Blut, Röntgen) die Ursache bzw. der Diabetestyp weiter abgeklärt werden. 

The­ra­pie

Der Bedarf an Untersuchungen, Schulung und Beratung ist sehr hoch. Eingespielte Abläufe in der Notfallstation, Intensivstation und der Spitalärzte mit unserem Diabetesteam führen rasch zu einer Stabilisierung und Wiederherstellung der Körperfunktion. Die Behandlung wird ergänzt durch unsere Diabetesfachperson, die Ernährungsberatung sowie kontinuierliche Glukosemessungen (24 h, 14 Tage).

  • Beim Typ 1 Diabetes besteht die Therapie alleine in der Insulinbehandlung, die heute mit modernen technischen Hilfsmitteln- kontinuierliche Blutzuckermessung, halbautomatische Pumpensystem sehr erleichtert wird.
  • Beim Typ 2 Diabetes steht meist die Gewichtsbehandlung im Vordergrund, da Übergewicht die Hauptursache ist. Hier muss die Ernährung und der Lebensstil verbessert werden. Mit neuen Medikamenten gelingt es sowohl Gewicht als auch Diabetes sehr wirksam zu behandeln und die gefürchteten Spätfolgen zur vermeiden. Steht das Gewicht stärker im Vordergrund sind auch metabolische Operationen, wie der Magenbypass sehr wirksame Therapieformen, die bei einzelnen Patienten den Diabetes ganz zum Verschwinden bringen.
  • Beim Typ 3 Diabetes sollte sofern möglich die Ursache beseitigt werden. Ist dies nicht möglich, kommen auch hier Medikamente oder Insulin zum Einsatz.
  • Beim Typ Schwangerschaftsdiabetes steht die Früherkennung im Vordergrund um Schaden von Mutter und Kind fernzuhalten. Da viele Medikament in der Schwangerschaft nicht gegeben werden dürfen, wird besonders auf Ernährungsumstellung wert gelegt. Gelingt damit die Blutzuckereinstellung nicht, wird Insulin bis zur Entbindung eingesetzt. Meistens verschwindet der Diabetes nach der Schwangerschaft wieder, es bleibt aber ein erhöhtes Risiko für einen erneuten Diabetes in der Schwangerschaft oder im Laufe des Lebens. 

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