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Ra­dioon­ko­lo­gie

Die Strahlentherapie ist neben der Chirurgie und der Systemtherapie die dritte Säule im Kampf gegen Krebs. Sie kann dabei sowohl im kurativen als auch im palliativen Setting sinnvoll eingesetzt werden.

Medizinisches Angebot Radioonkologie Clarspital Content

In der Radioonkologie überwiegen im klinischen Alltag deutlich die Fälle, bei denen eine Heilung das Ziel ist: z.B. bei der überwiegenden Anzahl der Brust-, Darm- und Prostatakrebserkrankungen, die dank verbesserter Vorsorge heute in der Regel früh erkannt und dementsprechend therapiert werden können, bevor es zur Streuung von Tumorzellen in andere Körperregionen (Fachbegriff: Metastasierung) kommt. 

Doch auch dann, wenn eine Metastasierung vorliegt, kann eine radioonkologische Behandlung den Patient/innen auf vielfältige Art und Weisen helfen - sei es durch die gezielte Bestrahlung (Stereotaxie) von Hirnmetastasen, durch die die blutungsstillende Wirkung bei Tumorblutungen oder durch die schmerzreduzierende Wirkung bei z.B. schmerzhaften Knochenmetastasen. 

Darüber hinaus gehört neben der Bestrahlung von Krebs auch die Bestrahlung von gutartigen Veränderungen und chronischen Entzündungen zum Repertoire der Strahlentherapie; dies kann z.B. bei persistierenden Gelenkschmerzen (Hand, Ellenbogen, Knie, Fuss, ...) deutliche Linderung schaffen.

Unabhängig vom Behandlungsziel erfolgt jede Bestrahlung nach einem individuell massgeschneiderten Bestrahlungsplan, der mit hochmodernen Bestrahlungsgeräten rasch und gezielt umgesetzt wird.


Die Bestrahlung selbst erfolgt dabei in wenigen Minuten und ist weder seh- noch spürbar.

Rund 60% aller Patient/innen mit bösartigen Tumoren werden mit einer Strahlentherapie behandelt. Die Anwendung modernster Bestrahlungsmethoden verbessert die Heilungschancen von Krebspatient/innen erheblich und reduziert das Nebenwirkungsrisiko.  In der palliativen Situation wird eine gute Schmerzreduktion (bis zu 80%) mit wenigen Nebenwirkungen erreicht. Die Anforderungen an die Sicherheit und die Präzision der Strahlentherapie sind durch millimetergenaue Bestrahlungen mit hohen Bestrahlungsdosen gestiegen und erfordern ein gutes Qualitätsmanagement. Die Radioonkologie des Claraspitals verfügt nicht nur über zwei Linearbeschleuniger der neusten Generation, sondern auch über einen speziell für die Planung und Simulation der Bestrahlung entwickelten Computertomographen. Ein Oberflächenscanner ersetzt die früher eingesetzten Hautmarkierungen. Das ist angenehmer und präziser, da 20‘000 Punkte auf der Körperoberfläche vermessen werden und Bewegungen erfasst werden können.

Mo­dern­ste Be­strah­lungs­me­tho­de er­höht Hei­lungs­chan­cen in der Krebs­the­ra­pie 

Der Linearbeschleuniger in der Radioonkologie des Claraspitals bringt eine Vielzahl an technischen Innovationen, die allesamt eine verbesserte Krebsbehandlung ermöglichen: Die hohe Präzision und die moderne Bildgebung des neuen Gerätes erlauben, selbst kleine Tumoren direkt vor der Bestrahlung sichtbar zu machen und komplett zu zerstören. Bei diesen ablativen Bestrahlungskonzepten können einzelne Krebsableger in Gehirn, Knochen, Lunge oder Leber durch wenige intensive und millimetergenaue Bestrahlungen komplett abgetötet werden. 

Diese Hochpräzisionsbestrahlungen sind sehr gut verträglich und können sogar eine Operation ersetzen. Zusätzlich können dank modernster Technik und aufgrund aktueller Studienergebnisse Bestrahlungen bei Brust- und Prostatakrebs um mehrere Wochen verkürzt werden. Neue Bestrahlungsmethoden in Atemanhaltetechnik reduzieren das Nebenwirkungsrisiko bei Brustkrebsbestrahlungen am Herz signifikant und durch den Einsatz neuartiger Oberflächenscanner sind die unbeliebten Hautmarkierungen mit Filzstift häufig nicht mehr notwendig.

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Unsere Telefonzeiten sind wie folgt:

Mo-Fr 07.30–17.45 Uhr

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Broschüren und Downloads

Basel Aktuell - Radionkologie
PDF · 3.39 MB
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Gesamtbroschüre Claraspital
PDF · 6.48 MB
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