Zentrum

Re­fe­renz­zen­trum für ba­ria­tri­sche und me­ta­bo­le Chir­ur­gie

Schlauch­ma­gen­bil­dung

In den letzten Jahren wurde bei extrem Übergewichtigen ein neues Therapiekonzept eingeführt, bei dem in einem ersten Schritt eine Magenverkleinerung erfolgt, um dann zu einem späteren Zeitpunkt, bei deutlich reduziertem Körpergewicht, den zweiten Teil der Operation anzuschliessen. Bei einigen Patient/innen war die Gewichtsabnahme derart gut, dass auf den Zweiteingriff verzichtet werden konnte.

Bei dieser Operation wird aus dem Magen ein Schlauch gebildet, indem der dehnbare, äussere Teil längs abgetrennt wird. Dieser Schlauch ist wenig dehnbar, hat somit auch nur ein geringes Fassungsvermögen, was bei der Nahrungsaufnahme zu schneller Sättigung führt. Durch Entfernung dieses Teiles des Magens wird das Hunger auslösende Hormon Ghrelin maximal vermindert, so dass die Patient/innen sehr wenig Hunger empfinden. Der Eingriff führt mittelfristig zu ähnlicher Gewichtsabnahme wie der Magenbypass. Langzeitresultate fehlen aber noch.