Onkologie

Qualität vor Quantität: A-Klinik Onkologie

«Wir wollen junge Ärztinnen und Ärzte davon begeistern, ins Fach Onkologie einzusteigen», sagt Prof. Dieter Köberle, Chefarzt Onkologie/Hämatologie.


Seit Sommer 2023 ist die Onkologie des Claraspitals als Weiterbildungstätte der Kategorie A zertifiziert, was bedeutet, dass man die vierjährige Ausbildung bis zum Abschluss mit dem Facharzttitel «FMH Medizinische» Onkologie am Claraspital absolvieren kann.

 

A-Liga der Schweizer Onkologien

«Die Anerkennung zur A-Klinik zeigt, dass die Onkologie des Claraspitals zur A-Liga der Schweizer Onkologien gehört», freut sich Dieter Köberle. «Von den Fallzahlen, dem Leistungsspektrum und von den Prozessen her haben wir die Anerkennung problemlos geschafft.» Das Claraspital ist die einzige und erste Privatklinik der Schweiz, die über den A-Status als Weiterbildungsstätte für Medizinische Onkologie verfügt.

Die Onkologie ist ein sehr dynamisches Fach. Es gibt sehr viele Neuerungen, viele neue Medikamente und viele neue Erkenntnisse. Dies alles beurteilen und integrieren zu können, intellektuell immer à jour zu bleiben, ist gar nicht so einfach. «Diesen Transfer machen wir über die A-Klinik», sagt Dieter Köberle. «Über die Weiterbildung lehren wir mehr Inhalte und über das Vermitteln lernen auch wir wieder. Wir bedienen einen Motor, der zum einen Teil leistet, der aber auch eine Rückkoppelung hat, indem wir uns selbst weiterbilden, um gute Lehrer und Lehrerinnen sein zu können.»

 

 

Sprechstundengespräche selbstständig führen

Bei der Ausbildung zum Facharzttitel Onkologie führen die Assistenzärzt/innen bereits zu einem frühen Zeitpunkt selbstständig Sprechstundengespräche, bei denen sie internistische und onkologische Fachprobleme und gleichzeitig auch persönliche Themen aufnehmen. Dabei müssen sie sowohl die menschliche wie die fachliche Seite in kompetenter Art und Weise vertreten, während sie alleine der Patientin/dem Patienten gegenübersitzen.

«Für jemand der jung ist in diesem Fach, ist dies eine grosse Herausforderung», sagt Prof. Dieter Köberle. «Wir haben klare Ansprüche, was wir unseren Patientinnen und Patienten bieten wollen. Wichtig ist deshalb, dass die Patientinnen und Patienten wissen, dass hinter der jungen Ärztin oder dem jungen Arzt, eine erfahrene Ärztin steht, dass alles abgesprochen ist und reflektiert wird und die, sollte es notwendig werden, in das Gespräch mithineinkommt.»

Hohe Qualität durch Supervision

Die Onkologie des Claraspitals hat ein System mit einer engen Supervision aufgebaut. «Momentan betreue ich eine Fachassistentin und einen Fachassistenten», sagt Dr. Melanie Löffler-Baumann, Leitende Ärztin Onkologie und zuständig für die Fachausbildung. «So stellen wir für unsere Patientinnen und Patienten die gewohnte hohe Qualität sicher, auch wenn sie von einem Arzt, einer Ärztin in Ausbildung betreut werden. Gleichzeitig profitieren die angehenden Fachärztinnen und Fachärzte von dieser intensiven Begleitung sehr.» Die Supervision bedeutet, dass Dr. Melanie Löffler-Baumann mit den Fachassistent/innen jedes Sprechstundengespräch vor- und nachbespricht und die Therapieentscheide einzeln überprüft.