Nuklearmedizin

Herzprobleme haben unterschiedliche Ursachen

Ein möglicherweise krankes Herz macht Angst. Herzprobleme können unterschiedliche Ursachen haben.

Einige Patient/innen verspüren plötzlich Druck, Luftnot oder einen Schmerz, der in den Arm zieht. Andere Patient/innen haben bereits bekannte Herzerkrankungen und vielleicht auch schon mal eine Stent-Operation oder sogar eine Bypassoperation hinter sich. Oder Patient/innen weisen ein gewisses Risikoprofil wie Diabetes oder zu viel Cholesterin im Blut auf.

In all diesen Fällen besteht die Gefahr, dass die Durchblutung des Herzens nicht gewährleistet ist, was in der Nuklearmedizin überprüft wird. «Wir stellen unter Normalbedingungen und unter einer simulierten Belastungssituation dar, wie sich das Herz, die Gefässe und das Blut verhalten,» erklärt PD Dr. Kwadwo Antwi, Leiter Nuklearmedizin am Claraspital. «Wenn wir bei unserer Untersuchung beispielsweise feststellen, dass sich das Blut unter Belastung nicht mit Sauerstoff anreichert, deutet das auf eine relevante Minderdurchblutung hin, die eine kardiologische Weiterbehandlung erforderlich macht.»

 

 

Die Rückmeldungen seitens Patient/innen, Kolleg/innen aus der Kardiologie und zuweisenden Ärzt/innen sind durchweg positiv, die Nachfrage nach Herzuntersuchungen hat sich um ein Vielfaches erhöht.  Auch die Mitarbeitenden der Nuklearmedizin profitieren von der Untersuchung mittels Rubidium-PET/CT: Statt wie bei konventionellen Methoden sitzen sie in einem anderen Raum als die Patient/innen und haben aufgrund der so kurzen Halbwertszeit von 62s von Rubidium keine Strahlenbelastung.

 

 

 

Seit April 2023 führt das Claraspital jedoch eine Rubidium-PET/CT Untersuchung durch. Die Claraspital Nuklearmedizin hingegen bietet seit April 2023 die Untersuchung des Herzmuskels mittels Rubidium-PET/CT an. «Wir haben hier im Haus den Anspruch, dass unsere Patientinnen und Patienten von State-of-the-Art-Diagnostik und -Therapien profitieren,» erklärt Kwadwo Antwi. «Darüber hinaus ist der Mehrwert bei dieser Methode für Patientinnen und Patienten sehr gross. Die gesamte Untersuchung in Ruhe und unter simulierter Belastung dauert gerade noch rund 30 Minuten – statt wie bei herkömmlichen Methoden vier Stunden auf zwei Tage verteilt. Dank der kurzen Halbwertszeit von Rubidium von 62s kann die Strahlenbelastung für die Patientinnen und Patienten um ca. 85% gesenkt werden. Und die dynamische funktionelle Darstellung der Durchblutung hat eine verbesserte Bildqualität und eine höhere Ortsauflösung, die uns eine noch bessere Bildinterpretation ermöglichen.»