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2023: Mehr Patient/innen, mehr HSM-Eingriffe, mehr Mitarbeiter/innen, sehr hohe Patientenzufriedenheit und hervorragendes internationales Rating

Die Behandlungszahlen des Claraspitals haben 2023 sowohl stationär wie ambulant leicht zugenommen. Besonders stark entwickelt haben sich die hochspezialisierten Eingriffe. Die Patientenzufriedenheit bewegte sich mit 93.8% weiterhin auf sehr hohem Niveau und ist sogar noch etwas gestiegen. Im internationalen Ranking der amerikanischen Zeitschrift «Newsweek» wird das Claraspital als eines von 10 Schweizer Spitälern unter den «World’s Best Hospitals 2024» gelistet.

 

 

Leicht steigende Patientenzahlen
Stationär wurden 2023 im Claraspital 11’838 Patient/innen behandelt, das ist 1 % mehr als im Vorjahr (11'680). Ebenfalls um gut 1% Zugenommen haben die ambulanten Zahlen: 50’392 ambulante Patient/innen waren es im 2023, ggü. 49'763 im 2022. Anteilsmässig zugenommen haben stationär die Patientenzahlen im Tumorzentrum und in der Gynäkologie, welche ambulant leicht rückläufig war. Umgekehrt waren die Allgemeine Innere Medizin und die Pneumologie/Thoraxchirurgie stationär leicht rückläufig, haben dafür im ambulanten Bereich zugelegt. Die Notfallstation, die 2022 mit über 25% mehr Patient/innen kräftig zugelegt hatte, hatte 2023 dem nationalen Trend folgend etwas weniger Patientenaufkommen als im Vorjahr (-8%). Entsprechend lag auch die Zahl der stationären Eintritte über die Notfallstation leicht unter Vorjahr (47% im 2023, ggü. 50% im 2022). Die Zahl der ausserkantonalen stationären Patient/innen lag bei 50%, die Zahl der nicht in der Schweiz wohnhaften, stationären Patient/innen ist um 2% gestiegen und hat erstmals 1000 Patient/innen überschritten.
 

Claraspital Jahresbericht 2023 (pdf)
mehr über die Jahresbericht Themen 2023


Hervorragende Entwicklung in der HSM-Chirurgie
Sehr erfreulich haben sich im ersten Jahr unter der Leitung von Prof. Dr. Beat Müller die Zahlen im Bereich der hochspezialisierten Baucheingriffe entwickelt. Die Clarunis AG – Universitäres Bauchzentrum Basel - erbringt vier der fünf hochspezialisierten Baucheingriffe am Claraspital (Ösophagus, tiefes Rektum, Bariatrie und Pankreas). Wurden die geforderten Mindestfallzahlen der nationalen Liste der hochspezialisierten Medizin bereits seit Jahren klar übertroffen, wurden sie vergangenes Jahr nochmals deutlich gesteigert. Waren es 2022 insgesamt 177 hochspezialisierte Eingriffe, so waren es im 2023 insgesamt 262 Eingriffe (+48%). Zugenommen haben insbesondere die Pankreas- und die Ösophagusresektionen: Die Zahl der Pankreasresektionen verzeichnete eine Steigerung von 34 auf 51 Fälle, die Zahl der Ösophagusresektionen eine Steigerung von 28 auf 43 Eingriffe, was einer Zunahme von 50% resp. 54% entspricht - bei einer jeweiligen Mindestfahllzahl von 12 Eingriffen.

Im September des vergangenen Jahres hat das Claraspital die nun definitiv vergebenen Leistungsaufträge für die komplexe bariatrische Chirurgie und für die tiefe Rektumresektion bei Erwachsenen erneut erhalten und gehört damit zu einem der nur noch 15 Spitäler der Schweiz, die bei Darmkrebs den Enddarm entfernen dürfen.

Ebenfalls im vergangenen Jahr hat die Urologie des Claraspitals den HSM-Leistungsauftrag zur Radikalen Zystektomie erhalten und die Mindestfallzahl von 10 mit 19 Fällen komfortabel übertroffen.

 

Zusätzliche Stellen zur Bewältigung der steigenden Patientenzahlen
Um die steigenden Patientenzahlen medizinisch und pflegerisch weiterhin bestens betreuen zu können, wurden 2023 über 50 zusätzliche Stellen geschaffen und konnten auch besetzt werden. Zwar spürt auch das Claraspital den Fachkräftemangel und benötigt in gewissen Disziplinen mehr Aufwand und Zeit, um Stellen besetzen zu können, doch gelingt dies bisher noch immer. Die zusätzlichen Stellen entlasten die bestehenden Mitarbeitenden und tragen zur Sicherung unserer hohen Qualität in der Leistungserbringung bei.

 

Leicht negative Jahresrechnung trotz steigender Patientenzahlen
Der Gesamtertrag 2023 beträgt CHF 247,84 Mio. Franken (+2%). Die Rechnung schliesst mit einem Verlust von CHF -2.4 Mio. ab. Der EBITAR liegt bei 12.4%. Das leichte Minus im Ergebnis bestätigt die Entwicklung, dass Spitäler zunehmend strukturell unterfinanziert sind. Die Tarife sind nicht kostendeckend, was dazu führt, dass das Claraspital trotz steigender Patientenzahlen einen Verlust schreibt.

 

Hohe Patientenzufriedenheit, zertifizierte Qualität, ausgezeichnetes Ranking
Die durch eine interne Befragung erhobene Patientenzufriedenheit liegt bei ausgezeichneten 93.8% und hat im Vergleich zum vergangenen Jahr nochmals 1% zugelegt. Auch die Zufriedenheit der Zusatzversicherten Patient/innen liegt bei erfreulichen 93.4%. Diese Werte werden von einer anderen, durch einen externen Anbieter durchgeführten, anonym erhobenen Befragung bestätigt.

Vergangenes Jahr ist es uns auch wieder gelungen, ohne zusätzliche Auflagen weitere Organzentren neu zu zertifizieren oder bestehende zu rezertifizieren - hier sei insbesondere das Analkrebszentrum erwähnt.

Gemäss Ranking des amerikanischen Nachrichtenmagazins «Newsweek» ist das Claraspital einmal mehr unter den weltweit besten Spitälern. Nur 10 Schweizer Spitäler werden als «World’s Best Hospitals 2024» betitelt. Das Claraspital belegt unter den Schweizer Spitälern Rang 6 und wurde damit als zweitbestes nicht universitäres Spital der Schweiz und als bestes nicht universitäres Spital der Nordwestschweiz gelistet. Auf der globalen Liste konnte sich das Claraspital erneut verbessern vom 137. auf den 123. Rang der besten 250 Spitälern weltweit. Gewertet werden Empfehlungen von medizinischen Expert/innen, Patientenbewertungen und medizinische Kennzahlen. Für unser gemeinnütziges Privatspital ist diese Platzierung ein ausgezeichnetes Ergebnis.
 

Klinische Forschung
Die Expertise von PD Dr. phil. II A. C. Meyer-Gerspach und PD Dr. med. B. Wölnerhanssen zum Thema Zuckerkonsum führte auch im 2023 zu zahlreichen Medienanfragen insbesondere zu Ernährungsthemen. Ihr Fachwissen konnten die beiden Forscherinnen auch bei der Lancierung des nationalen Zuckermanifests «Zuckerallianz, Public Health Schweiz» einbringen. Ihre Stellungsnahmen zum Thema Süssstoffe – z.B. die Risikoeinschätzung von Aspartam der WHO - gingen an Tausende Journalisten im deutschsprachigen Raum und dienten als Grundlage zahlreicher Artikel. Besonders erfreulich ist auch die erneute Bestätigung der Sicherheit des Zuckeraustauschstoffs Erythritol durch die Europäische Lebensmittelbehörde (EFSA). Studien der St. Clara Forschung trugen massgeblich zu dieser Neubewertung bei.

 

Begegnungszentrum CURA
Das Interesse und der Bedarf an den niederschwelligen Angeboten des vom Claraspital initiierten Begegnungszentrum CURA ist auch im vierten Betriebsjahr ungebrochen gross. Die rund 6’700 jährlichen CURA-Besuchenden werden von einem fünfköpfigen Team mit insgesamt 2.5 FTE betreut. Unterstützung erhalten sie von elf engagierten Freiwilligen. Am 2. November 2023 durften diese den 51. Prix Schappo des Kantons Basel-Stadt entgegennehmen. Überreicht wurde der Preis durch den damaligen Regierungspräsidenten Dr. Beat Jans.

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